Beschreibung

Was ist Anadrol?

Anadrol ist das stärkste und effektivste orale Steroid. Es vereint eine extrem hohe androgene Wirkung mit einer intensiven anabolen Komponente. Dies führt zu rapiden Kraft- und Muskelzuwächsen. Innerhalb von zwei Wochen sind Gewichtszunahmen von 4,5 bis 7 kg oder mehr möglich.

Die massiven Wassereinlagerungen lassen die Muskeln schnell voluminös wirken, was in der Off-Season erwünscht ist. Allerdings entsteht dabei oft ein „glattes“ oder sogar aufgedunsenes Erscheinungsbild, da die Muskelzellen viel Wasser speichern. Anadrol fördert primär quantitativen Muskelwachstum – nicht die Qualität der Muskeln.

Ein Vorteil: Die Wassereinlagerungen wirken wie ein „Schmiermittel“ für die Gelenke. Dies ermöglicht schmerzfreies Training bei Gelenkproblemen und steigert die Kraftleistung, besonders bei Powerliftern. Mit einer strengen Diät sowie Nolvadex und Proviron lässt sich die Wasserretention reduzieren, um festere Muskeln aufzubauen.

Während des Trainings verstärkt Anadrol den „Pump-Effekt“. Das erhöhte Blutvolumen verbessert die Sauerstoffversorgung der Muskeln, steigert die Ausdauer und beugt Übertraining vor. Zudem erhöht Anadrol die Anzahl roter Blutkörperchen, was die Leistung auch bei intensiven Trainingseinheiten aufrechterhält.

Obwohl Anadrol kein Wettkampfsteroid ist, nutzen es viele Bodybuilder bis eine Woche vor dem Wettkampf. Sie kontrollieren die Wassereinlagerungen mit Antiöstrogenen und Diuretika, um ein definiertes, „hartes“ Aussehen zu erreichen.

Anwendung und Risiken

Anadrol ist jedoch das schädlichste orale Steroid. Durch seine 17-alpha-Alkylierung ist es stark lebertoxisch. Bereits nach einer Woche zeigen sich oft erhöhte Leberwerte (GOT, GPT). Langfristige Einnahme oder hohe Dosen können Gelbsucht (gelbe Haut, Augen, Nägel) durch Bilirubin-Anstieg auslösen. In seltenen Fällen steht Anadrol im Zusammenhang mit Leberkrebs. Regelmäßige Kontrollen der Leberwerte – inklusive gamma-GT, alkalischer Phosphatase (AP) und LDH/HBDH-Quotient – durch einen Arzt sind zwingend!

Da Oxymetholon leicht in Östrogen umgewandelt wird, treten häufig folgende Nebenwirkungen auf:

• Starke Wassereinlagerungen (erhöhtes Bluthochdruck-Risiko!)
• Gynäkomastie (Brustwachstum bei Männern)
• Stimmungsschwankungen oder Aggressionen, besonders bei Kombination mit Testosteron

Gegenmaßnahmen: Antiöstrogene wie Nolvadex, Diuretika (z. B. Lasix) oder Blutdrucksenker (z. B. Catapresan). Bei schwerer Akne kann Accutane helfen.

Weitere Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen, Appetitverlust und ein allgemeines Unwohlsein – paradoxerweise trotz des anfänglichen „Wohlgefühls“. Zudem unterdrückt Anadrol die körpereigene Testosteronproduktion, da es die Freisetzung von GnRH hemmt. Begleitende Einnahme von HCG oder Clomid ist daher essenziell, um die Hormonproduktion zu stabilisieren.

Für Frauen nicht geeignet! Anadrol verursacht irreversible virilisierende Effekte wie tiefe Stimme, Bartwuchs, Klitorisvergrößerung, verstärkten Haarwuchs am Körper, Haarausfall am Kopf und ausbleibende Menstruation.

Dosierung

Empfohlene Dosis: 0,5–0,8 mg pro Pfund Körpergewicht/Tag (50–200 mg/Tag). Maximal 4 Tabletten (200 mg) täglich – erfahrene Nutzer raten zu maximal 3 Tabletten (150 mg).

Einsteiger beginnen mit 1 Tablette (50 mg/Tag). Nach einer Woche kann auf 2 Tabletten (morgens und abends mit Mahlzeiten) erhöht werden. Bei einem Körpergewicht über 100 kg sind kurzzeitig 150 mg/Tag möglich – jedoch nicht länger als 2–3 Wochen. Die Gesamteinnahmedauer sollte 6 Wochen nicht überschreiten.

Nach dem Absetzen von Anadrol kommt es oft zu einem raschen Verlust von Masse und Kraft. Um dies zu vermeiden, wechseln Nutzer direkt zu injizierbarem Testosteron (z. B. Sustanon oder Testosteron-Enanthat). Beliebte Kombinationen sind auch Deca-Durabolin oder Testosteron, um Kraft und Masse zu halten.

Wichtig: „Mehr hilft mehr“ gilt nicht bei Anadrol! Disziplin, medizinische Begleitung und genaue Dosierung sind entscheidend, um schwere Gesundheitsschäden zu vermeiden